Was macht für dich einen guten Film aus?

Für mich liegt die Essenz eines guten Filmes darin, dem Zuschauer eine gewisse Intelligenz zuzutrauen. Wenn mein Wissensdurst angeregt und/oder gewisse Interpretations- freiräume offen gelassen werden, über die ich Nächte lang meine Gedanken verlieren kann.

Wo möchtest du beruflich hin?

Ich möchte irgendwann als Regisseur für narrative Spielfilme und Serien arbeiten. Am liebsten würde ich im Zuge dessen auch meine eigenen Stoffe umsetzen und verfilmen dürfen.

Was ist dein persönliches Ziel?

Mein Ziel ist es Menschen mit meinen Filmes zu berühren und zum nachdenken anzuregen.

Was ist dein Lebenstraum?

Mein Traum ist es von der Filmregie gut leben zu können und die Projekte anzunehmen, hinter denen ich auch wirklich zu 100% stehe.

Wie siehst du deine Chancen in einer Branche, die durch Amerika dominiert wird?

Das Amerika die Filmbranche dominiert sehe ich an sich nicht sehr problematisch. Viel unangenehmer ist das Bild der Gesellschaft gegenüber deutscher Filme. Es gibt so viele wunderbare Beispiele für umwerfende deutsche Filme. Leider werden diese seltener gesehen, weil sie durch Klischees des deutschen Filmes belegt sind und sich so bei vielen ein schlechtes Bild eingeprägt hat. Zudem werden sie einfach auch nicht mehr so gut vermarktet, da die Filmindustrie der amerikanischen Blockbuster einfach mehr Ressourcen zur Verfügung stellt. Ich kann nur jedem ans Herz legen sich deutsche Filme anzuschauen. Und damit meine ich absolut nicht nur die Komödien. Denn zum Beispiel die Dramen haben es unter anderem echt drauf.

Die beste Entscheidung deines Lebens?

Die beste Entscheidung meines Lebens war den Weg zum Film und in die Selbstständigkeit einzuschlagen. Auch wenn es nicht immer leicht ist, erfüllt mich mein Job wirklich sehr. Ich bin wirklich sehr stolz darauf, meine Leidenschaft zu meinem Beruf machen zu können und jeden Tag meiner Arbeit glücklich entgegenzutreten.

Was ist dir bei deiner Arbeit wichtig?

Eine gute Vorbereitung und Organisation ist extrem wichtig. Allerdings ist es genauso wichtig sich selbst und dem Team eine gewisse Spontanität und Flexibilität zu ermöglichen. Die gegebenen Umstände oder plötzliche Ideen sind häufig ein Geschenk für jedes Projekt, selbst wenn es anfangs nach einem Problem scheint. Der Freiraum ist außerdem sehr gut für die Kreativität und die Entfaltung des kompletten Teams. So können die Stärken jedes Einzelnen zur Geltung kommen, um das Projekt gemeinsam gestalten zu können.

Wann fühlst du dich im "flow"?

Wenn ich ohne nachzudenken einfach Ideen runter schreibe oder Planungen machen kann. In diesen Situationen fühl ich mich leer und dennoch komplett erfüllt. Ich kann denken ohne nachzudenken und da entstehen die wunderbarsten Dinge. Meistens passiert das Nachts, da ich mich da am besten fokussieren kann.

Gibt es ein Gefühl nach welchem du strebst es zu spüren?

Nach einem überwältigendem Gefühl. Wenn Emotionen über mich hereinbrechen, ohne dass ich sie kontrollieren kann. Das passiert oft bei einem guten Film, in Glücksmomenten oder auch wenn Musik, Licht, Schauspiel und alles auf mich strahlt. Das liebe ich!

Wenn du plötzlich eine Million Euro bekommen würdest, was würdest du damit machen?

Ich denke ich würde damit eines meiner Herzensprojekte auf die Beine stellen.

Welchen Kindheitstraum hast du dir noch nicht erfüllt?

Eine Rundreise durch die USA und für einige Jahre in Kalifornien zu leben.

Welchen Film kannst du einfach wirklich immer sehen?

Zu eigentlich jeder Stimmung passt für mich der Film "Oh Boy" von Jan Ole Gerster. Sehr inspirierend, tiefgreifend aber dennoch besetzt mit Lockerheit und Charme.

Die Filme deiner Kindheit?

Die unendliche Geschichte, Mathilda & Die Chroniken von Narnia

Welche Fernsehserie hast du als Kind am liebsten angeschaut?

Avatar - Der Herr der Elemente